Verteilungskämpfe…

Der Rassismus nimmt derzeit überall in Europa neue Dimensionen an. In der Schweiz will man ebensowenig Ausländer, wie man in Frankreich Sinti und Roma will. Europaweit  einig ist man darüber, dass man Muslime nicht möchte.

Doch warum ist das gerade jetzt wieder so aktuell? Warum kocht diese diffuse braune Suppe, die nicht mal mehr eine theoretische Basis hat, derzeit derart hoch? Lange überlegte ich, bis es mir gestern Abend klar wurde. Arte zeigte gerade „Mit offenen Karten“, worin die Entwicklung der Ölförderung und der Ölreserven analysiert wurde. Auch wenn man es nicht präzise sagen konnte, wann der Höhepunkt der Ölförderung erreicht ist, so wurde doch klar, dass dieser Zeitpunkt zwischen dem Jahr 2010 und 2030 liegen wird. Es besteht also die Möglichkeit, dass er bereits erreicht ist, und wir von nun  an stagnierende, später sinkende Fördermengen haben werden. Sehr überraschend ist das  für mich nun nicht, denn bereits in meiner Schulzeit (im letzten Viertel der DDR), sagte man das Ende des Erdöls in dreißig Jahren voraus.

Wir werden diesen Höhepunkt erst einmal nicht bemerken. Die Industrie ist natürlich  darauf bedacht, dank der Reserven den Ölpreis stabil zu halten. Je weiter die Verknappung zunehmen wird, desto mehr wird besonders der Kapitalismus in Existenznöte kommen. Die Industrie wird zum umdenken gezwungen werden, was naturgemäß für Unternehmer sehr schwer ist… Also wehrt man sich und sorgt vor…

So erreiche ich mein eigentliches Thema. Marx formulierte mal, dass Moral immer die Moral der herrschenden Klasse sei. Das stimmt heute, in der Postklassengesellschaft (mir fällt kein besserer Begriff ein) nur noch bedingt. Es ist heut nicht mehr eine diffusse Klasse, sondern ein Wirtschaftssystem, welches die Moral der Gesellschaft zu bestimmen sucht. Sieht sich dieses Wirtschaftssystem in seiner Existenz bedroht, sucht sie nun die Sicherung der Ressourcen und der Macht. Dazu gehört auch, dass man durch gezieltes schüren des Rassismus zum einen von den aktuellen Problemen ablenkt, zum anderen aber auch eine Basis für kommende Verteilungskriege zu schaffen. So wird plötzlich eine Gruppe von Menschen minderwertig, oder, wie es heute eher dem Massengeist entspricht, sie wird durch „Terror“ zur Gefahr für Leib und Leben. Natürlich muss diese Gefahr in gesunden Dosen verabreicht werden, da man sonst zu schnell an Wirkung verliert und sofortige Reaktionen gefordert werden. Legte man eine Strategie langfristig an, so ist es wesentlich wichtiger in psychologisch relevanten Abständen Terrormeldungen auszugeben, mal kleine Bombenfunde zu machen und ab und zu etwas hochgehen zu lassen. Die Glut schüren, ohne zu verbrennen…

Schüren von Rassismus und Terrorismusangst sind da sehr beliebte Methoden. Ebenfalls die Beschwörung einer ach so lebensfeindlichen Religion. (Das kommt einem historisch-sensiblen Deutschen irgendwie bekannt vor….) Als nächstes wird die offizielle Eroberung und Besetzung fremder Territorien kommen, vor der deutsche Politiker momentan noch zurückschrecken. (Die USA sind da bereits einen Schritt weiter.) Kollidieren in naher Zukunft, wenn die kleinen Staaten der Welt aufgeteilt und besetzt sind, die Interessen der Industriegiganten, wird es wieder einen kalten Krieg geben. Bush’s frühere Äußerungen zum alten Europa könnten da schon als Indiz fungieren. Es wird nicht mehr die Gegnerschaft von USA und Russland sein, sondern USA gegen Europa und China. Möglicherweise scheidet die USA sogar aus, so daß es nur noch Europa gegen China heißen wird…

Fazit: Auch wenn ich es immer bestritten habe, stecken wir mitten im Verteilungskampf, der als Kulturkampf getarnt wird. Die Strukturen der Kriegsvorbereitung sind seit Jahrhundert identisch und lassen sich heute schon wieder klar sehen. Man muss nicht mal hellsehen, wenn Politiker schon offen von „Sicherung industriell-existenzieller Ressourcen“ sprechen. Wir verteidigen nicht unsere Freiheit am Hindukusch, sondern unsere Industrie und den Wohlstand einiger weniger.

Auch wenn dies alles Gemeinplätze sind, so erzeugt allein das Schreiben derer Ekel bei mir. Über Stuttgart 21 bzw. die Schlichtung, möchte ich in diesem Kontext nicht mal nachdenken. Sonst bekäme man das Gefühl, zur Ruhigstellung und Erzeugung von scheinhaften Veränderungsträumen des Volkes, tauge die Schlichtung prima… Ein Bauernopfer für größere Projekte…

Ein Kommentar

  1. http://groups.google.com/group/Pappkarton
    http://existenzspuren.de/?p=664

    EINWANDERER> ein Wort das es in Deutschland gar nicht gibt, weil Deutschland KEIN Einwanderungsland ist.

    MIGRANTEN > In Berlin wird jetzt aufgrund der Vielfältigen Bevölkerung -zum Teil mit deutschem Pass- und somit einfacher oder Doppelter Staatsangehörigkeit (des Ursprungs-oder Heimat-Landes) Häufig von ‚Migranten“ gesprochen, da man – verschämt – bei Verwendung von Einwanderern hätte zugeben müssen, das sich das DEUTSCHE VOLK, auch das EUROPÄISCHE VOLK nicht mehr selbst reproduzieren kann,
    meint durch eine Geburtenrate von statistisch mindestens 2.11 , die aber tatsächlich
    nur 1.3 % beträgt, im Osten 1.4 %.

    ASYLANTEN ?
    >Bezeichnet wurde damit die gesamte Personengruppe, die mangels EINWANDERUNGSGESETZ unter ASYL geführt wurden , wie Hunden ASYL gewährt wird, damit sie nicht auf der Strasse sitzen. Es kamen aber auch ganze Nationen wie die Lebanesen, Palaestinenser, Bosnier und Kosovo_Albaner, die hier
    wirklich SCHUTZ brauchten oder ein Besseres Leben suchten.
    GASTARBEITER>Gast beinhaltet, dass die Arbeiter in einem aufstrebenden Industrieland auch als Gäste behandelt wurden – im Unterschied zum Zwangsarbeiter von verschleppten Ausländern und KZ-Insassen.
    Dieses war die beidseitige Glücklichste Zeit, da die Gäste ja irgendwann, in der Regel nach den Zweijahresverträgen ohne Familiennachzug , wieder nach ‚Hause‘ ausreisen wollten. (Endete mit Ablauf der Siebziger Jahre ). Das Aufschieben und Bequeme Leben von Arbeitslosengeld-Hilfe und Sozialhilfe – Hartz 4 hat da eine neue Berufsklasse geschaffen, die PARA – Geld wollen.
    Vieleicht machen manche seit Dreissig Jahren ein PARA-SIT-IN, was anders ausgesprochen
    Parasiten heissen könnte ?

    BEUTETÜRKEN – AUSTAUSCH-ARABER Die gebliebenen ‚GÄSTE‘ wollen sich in der Dritten Generation nicht mehr benutzen lassen, sondern wollen sich in Deutschland hocharbeiten, allerdings mit ‚Rechten‘ auf gleiche Bezahlung und OHNE Verlust
    ihrer KULTUR-meint Sprache und Religion.

    TÜRKEN und ARABER und MUSLIME überhaupt werden für die Zukunft als ‚gefährlich‘ angesehen, da man ja vorhat, ihre Länder zu besetzen und zu RE-Kolonisieren, der FEIND ist also die eigene Deutsche und Europäische Politik
    und die Vorgaben von ‚Amerikanischen Interessen‘ ?
    Meint, die Sklawen könnten gegen Rom im Westen rebellieren, als auch in den Golfstaaten wie in Zeiten Babylons ?

    Der Rücktritt vom Früheren Weltbank-Präsidenten KÖHLER wäre dafür ein INDIZ, war er für die Eroberungs-pläne oder schreckte er vor den Konsequenzen für sein Seelenheil und die Kollektiv-Strafen von oder durch GOTT der DEUTSCHEN davor zurück ? (Deutschand über alles ? )

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