Krämerbrückenfest Erfurt 2009

Guten Morgen. 🙂

Gegen 10:45 war ich dann heute Morgen mal wieder unter den (mehr oder weniger) Lebenden. Nun möchte ich das Krämerbrückenfest Erfurt 2009 in Ruhe aus meiner Sicht beschreiben.

Ins Auge stach zuerst der riesige Bowlestand auf dem Fischmarkt. Ich schätze, es waren über zwanzig verschiedene Sorten Bowle: von der normalen Erdbeerbowle, über Waldfrüchte bis zu Rosenblätterbowle (keine Ahnung, was da noch drin ist).  Abgesehen vom hervorragenden Geschmack: allein der Anblick der riesigen Gefäße ist unglaublich schön. Aber seht selbst:

(Alle folgenden Bilder hab ich alle Sonntag erst aufgenommen.)

Als nächstes fällt mir der Wenigemarkt ein. Dort fand der Mittelaltermarkt statt, mit gebackenem Fladenbrot und Bänkelmusik. Der Wasserlauf, die Brücke und dann die Schausteller bzw. Stände: alles passt perfekt ins Ambiente. Mit Rollstuhl ist er etwas schlecht zu erkunden, deshalb fasse ich mich hier kürzer.

Musik gab es in den drei Tagen an jeder Ecke. Von Straßenmusikant Jimmy (ja, der von der Kelly-Family) Kelly an der Krämerbrücke, über eher modernere Klänge (z.B. von „Vital“ am Dom) bis zu Jazz hinter der Sparkasse. Auf letzteres komme ich noch ausführlich zurück…

Für den Gaumen war ebenfalls reichlich gesorgt. Auf dem Wenigenmarkt fand man u.a. gefüllte Fladenbrote und die eher deftige mittelalterliche Küche in sehr guter Qualität. Der Anger dagegen bot ungarische Spezialitäten, wie Langos. Ansonsten fand man natürlich überall Bratwürste und Brätel, also das übliche Speisenrepertoit.

Kommen wir nun zum, für mich jedenfalls, tollsten Teil des ganzen Festes: das New Orleans Festival hinter der Sparkasse Fischmarkt. Jazz und Blues von hervorragender Qualität und, was noch wichtiger ist, mit ungeheuer viel Herz und Liebe gespielt.

Mir gefielen am besten Khalif Wailin‘ Walter und die Rod-Mason-Band. Von ersterem habe ich leider keine Bilder, da Samstag mein Fotoapparat daheim lag. (Wo hab ich nur meinen Kopf?) Vielleicht hat ja ein geneigter Leser ein Bildchen, was ich posten könnte. :))


Der Höhepunkt (wenn man bei diesen vielen tollen Bands überhaupt einen Höhepunkt benennen darf, war die Rod-Mason-Band*. So eine Energie und Leidenschaft sind wirklich faszinierend. Am Samstag Abend durften wir sie zwei Mal erleben. Erst hinter dem Rathaus, dann noch im Hotel, wo einige von ihnen an einer Jam-Session teilnahmen. (Leider hab ich davon keine Bilder) Beide Auftritte waren grandios. Samstag brachten sie kurz vor Mitternacht noch 300 oder 400 Zuschauer zum mitsingen… Wahnsinn….

Rod-Mason-Band:


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*  http://www.rodmason.com/

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