Jahresrückblick 2012
Dieser Jahresrückblick fällt mir nicht leicht. Zum einen, weil so viel passierte, dass ich leicht wichtige Dinge vergessen werde. Zum anderen jedoch, weil es ein schmerzhaftes Jahr war, denn ich „verlor“ viele Menschen aus meinem Leben, die mir unglaublich wichtig waren und sind.
Schmerzhaft war es aber auch im wörtlichen Sinn, denn der Riss im Becken im Februar, war wohl der schmerzhafteste Bruch meines Lebens. Zwei Monate mit Morphiumpflaster und zwei Krankenhausbesuche sagen dazu genug… Die gute Seite daran ist jedoch, dass ich seitdem Physiotherapie bekomme und einen großartigen Arzt in Köln kennenlernen durfte, der mein vollkommenes Vertrauen genießt, wenn es um die Knochen geht.
Danach ging meine Beziehung nach einem Jahr in die Brüche, die aber glücklicherweise in eine gute Freundschaft gewandelt werden konnte. Immerhin verbindet uns (unter anderem) ein kleine, nun fast zwei jährige Maus, die mittlerweile laufen und ein wenig quasseln kann. Sie ist für mich genau wie meine leibliche Tochter und wird hoffentlich immer ein Teil meines Lebens sein.
Mit dem Tod wurde ich ebenfalls konfrontiert, als meine Uroma mit 96 Jahren verstarb. Es war weder für sie, noch für mich eine große Katastrophe, denn sie hatte ihr Leben gelebt und wollte nach dem Tod ihres Freundes auch nicht mehr. Sie hat es nun geschafft. So Gott will, sehen wir uns wieder…
Beruflich war es ein schwieriges, aber ereignisreiches Jahr. Vom Entschluss das Studium vorzeitig abzubrechen, bis zu seiner derzeitigen Fortsetzung passierte unglaublich viel. So werde ich zum Beispiel im Februar ein Seminar an der Volkshochschule Erfurt geben, in dem es um „Bewußtseinsbildung zum Thema Behinderung“ gehen wird. Mal sehen, ob jemand Interesse dafür zeigt. Daraus sollte eigentlich meine berufliche Selbstständigkeit folgen, doch das ist verschoben, da mein Studium mittlerweile ebenfalls wieder sehr ereignisreich ist. Dazu kam ein Praktikum bei der Partei Die Linke, was unglaublich bereichernd war. Vielen Dank an meine beiden Chefs, Karola Stange und Maik Nothnagel!
Zum Jahresende gab es dann nach neun Jahren eine Überraschung, über die ich nicht viel schreiben möchte. Nur soviel: Das es Musen gibt, durch deren Kuss man auch nach langer innerer Leere zu sich und zur Kreativität zurück kommen kann, weiß ich jetzt, und hoffe, dass sie den Weg noch ein Mal zu mir geht und dann bleibt… Was sie mir (wir uns) bedeutet, weiß sie… Und die Leser, die meine letzten Märchen gelesen haben, sollten es auch wissen…