Mich plagt die Wehmut nach Castrop-Rauxel. Zurück in die spirituelle Ungestörtheit der Dergah. Es ist so schwer zu beschreiben, wie es sich anfühlt. Rumi hat es geschafft, doch welches Recht hätte ich, das Vokabular Rumis auch nur zu streifen? Welches Recht hätte ich, von etwas zu reden, was ich nur erahnt, nicht mehr als einen Hauch geschmeckt habe?
Und doch wäre der Rückzug in die Dergah eine Art Flucht. ein Eingeständnis der eigenen Schwäche: Ist ER nicht überall? Ist ER nicht näher als unsere Halsschlagader? Nicht Allah teallah ist uns im Alltag fern, sondern wir dem Geliebten. In der Abgeschiedenheit IHN zu spüren, ist leicht. Wenn nichts ablenkt, konzentriert man sich leicht auf das Verbleibende. Doch im Alltag redet man sich aus der mangelnde Konzentration auf Allah teallah leicht mit dem Stress, dem Lärm und der Härt des Lebens heraus. Wenn wir ehrlich sind, glauben wir diese Lüge doch selbst nicht… Wir sind faul geworden…