Sie bat mich für Gott zu schreiben. Ich solle meine Talente auch dafür nutzen. Aber es gelingt mir nicht. Ich könnte mich raus reden, dass man sich von IHM kein Bild macht oder dass ich bei weitem nicht gut genug bin, für Allah teallah etwas würdiges zu verfassen. Beides wäre wahr und doch nicht die ganze Wahrheit.
Es ist auch kein Zweifel in mir, dass es Allah teallah gibt und das er ein einziger ist. Ich zweifle auch nicht an meiner Religion. Das Problem ist ein persönliches, intimes, was man sich selten traut auszusprechen.
Einfach gesagt: Ich bin wütend. Eine absurde Wut empfinde ich auf (m)einen Gott, der mir immer wieder Menschen zuführt und sie mir dann wieder wegnimmt, sobald ich/wir glücklich bin/sind. Ja, es sind Prüfungen, aber leider bin ich nicht Hiob, der diese Prüfungen allesamt bestand. Mein Schmerz läßt mich nicht zweifeln, sondern schwächer werden im handeln. Lethargischer, aber auch wütender. Nur wohin mit der Wut? Es ist mir bewusst, wie absurd Wut auf Gott ist, denn ER allein weiß, wozu das alles gut ist. Aber ich bin ein schwacher Mensch, der traurig ist und Sehnsucht hat…
Nun habe ich doch über Allah teallah geschrieben, wie sie es sich wünschte. Wahrscheinlich anders, als sie es sich wünscht, aber wenn ER es will, ändert sich das bald wieder. Hat nicht jeder gläubige Muslim seine gläubige (Muslima oder Christin, egal) Partnerin verdient, die ihm dereinst, wenn Gott es will, ins Paradies folgt?