Ich habe nichts gegen Sex. Er ist toll und für Körper und Geist gibt es wohl kaum eine entspannendere und gesündere körperliche Tätigkeit, die dazu noch glücklich macht. Es ist etwas wunderbares, an sich oder an der / dem Partnerin/Partner neues zu entdecken und zu genießen.
Aber seien wir mal ehrlich: gehört es nicht in die heimischen vier Wände, statt permanent ins Fernsehen? Allein heute auf Pro7 finden sich ab 20:15 Uhr drei Sendungen, in denen es explizit nur darum. Da rechne ich nicht all die vorherigen Sitcoms mit, von denen sich 70% auch nur um Sexualität drehen. Da rechne ich auch nicht nervtötenden Werbeblöcke ab Mitternacht hinein, die mittlerweile jeder Sender ausstrahlt und man sich nur fragt: Welche Idioten rufen da an?
Man wird derzeit mit sexuellen Themen erschlagen. Wer zeigt wo welche Körperteile ist mittlerweile Teil der NACHRICHTEN. Und das nicht nur in den Privatsendern, sondern auch im öffentlich-schlechten Fernsehen. Sendungen, wie „Sex in the city“ haben Kultstatus und werden mittlerweile 18 Uhr (oder eher) ausgestrahlt.
Ich gebs zu: mich störts, auch wenn ich weder prüde, noch sehr schamhaft bin. Es erdrückt mich, bedrängt mich, versucht falsche Vorstellungen in das Sexualleben des Zuschauers zu projizieren. Sei es in Bezug auf Körpermaße, Dauer, Intensität oder Häufigkeit… Mittlerweile sprechen Psychologen und Sexualtherapeuten ja sogar schon davon, dass gerade diese Flut an sexuellen Themen, Bildern, Videos, jegliche Lust in der Partnerschaft lähmen können.
Schlussfolgerung für mich: Ich selektiere die Sendungen immer genauer, die ich schaue. Ganz einfach. 🙂