Lange hielt ich mich jetzt mit privaten Dingen zurück, nutzte meinen Blog mehr als Ort der Reflektion über Themen wie Politik oder Religion. Abgesehen von den Artikeln im „inklusiv„-Magazin (siehe Link), ist dieser Blog derzeit mein einziges Medium zur intellektuellen Auseinandersetzung. Dieser bedarf ich besonders, da momentan die privaten Pflichten den Alltag fast ausfüllen, aber geistig nicht befriedigen. Anders gesagt: Ich langweile mich intellektuell.
Aber nun zum eigentlichen Geschehen. Die Krankheiten nehmen kein Ende. Jetzt bin ich, Allah sei Dank, seit Ende Januar gesund, da trifft es den Rest meiner kleinen Sippe. Erst muss meine (Stief-)Tochter wegen einer schweren Nierenbeckenentzündung ins Krankenhaus. Kaum war dieses ausgestanden, so stand jetzt der Op-Termin meiner Ex-Freundin auf der Tagesordnung. Also mußte alles organisiert werden, was sie auch hervorragend machte, doch natürlich half ich. Wir organisierten also Hilfe von „Perspektiv e.V.„, die sich um unsere Maus derzeit in ihrer Wohnung hervorragend kümmern. (Meinen Dank an die drei Damen, die sehr gute und liebevolle Arbeit leisten!). Meine Ex wurde erfolgreich operiert und befindet sich auf dem Weg der Besserung, doch wird die endgültige Rekonvaleszenz noch einige Zeit dauern. Meine Aufgabe bei der ganzen Sache ist gering und doch kräftezehrend. Ich kümmere mich um unsere Maus, bin morgens und am Abend bei ihr, bringe sie mit zu Bett und versuche es ihr ein wenig leichter zu machen, dass ihre Mutter nicht da ist. Allah sei Dank funktioniert es auch bisher. Der zweite Teil meiner Aufgabe wird natürlich von der Hilfe für meine langsam gesundende Ex bestimmt. Sie besuchen, für sie da sein, mich um die zu erledigenden Angelegenheiten kümmern. Das tue ich sehr gern, denn noch immer verbindet uns sehr viel, was ich nicht missen möchte. Dazu gehört nicht nur unsere Maus, die zwar nicht meine biologische, aber mittlerweile meine soziale Tochter ist. (In Verhalten und Gesundheit ist sie mir so erstaunlich ähnlich, dass sie meine biologische Tochter sein könnte.)
Nun müssen die nächsten Tage und Wochen organisiert werden, damit Mama und Kind gut versorgt werden. Aber das schaffen wir auch noch. In zwei Wochen beginnt leider auch noch das Semester, wodurch ich kaum Zeit für private Angelegenheiten haben werden.
Aber alles wird gut….