• Fr. Apr 26th, 2024

Existenzspuren

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Zwiebelmarkt in Weimar. Jedes Jahr wieder ein Ereignis, zu dem tausende, zehntausende Menschen strömen. Gestern waren auch wir dabei.

Bei angenehmen Herbstwetter folgten wir dem Strom der Gäste über Weimars Märkte. Für mich war es das erste Mal, dass ich den Zwiebelmarkt besuchte, doch leider ist es auch nur ein Markt, wie jeder andere. Man sieht kaum noch etwas vom ursprünglichen Charakter. Nur noch wenige Stände mit Zwiebelzöpfen oder Keramik erwarten den Besucher.

Ursprünglich war der Zwiebelmarkt sicher ein Jahrmarkt der einheimischen Produkte, welche im Herbst bereit zum Verkauf waren. Denke ich mir jedenfalls. Jedoch sieht man heute nur dieselben Stände, die auf jedem anderem Markt vorhanden sind. Vom Dönerstand bis zum Bowle-Stand, der zwar sehens- und schmeckenswert ist (es gibt auch alkoholfreie Bowle), jedoch unpassend für ein derartiges Fest, wie ich finde. (Außerdem kennt man den Stand bereits seit Jahren vom Erfurter Krämerbrückenfest)

Den obligatorischen Mittelaltermarkt findet man ebenfalls, auf dem leider neben gebratenen Kartoffelspalten und Pilzen auch Currypfanne bekommt. Die Currypfanne, das typisch-mittelalterliche Gericht (haha). stammt  anscheinend direkt aus der Tiefkühltruhe einer Supermarktkette, wenn ich es nach dem Aussehen berurteilen darf.

Ein Highlight gab es jedoch, wie ich finde: Auf einem der Festplätze befand sich eine Bühne, auf der ein hervorragendes Orchester spielte. Teils instrumental Musik, teils begleiteten sie Sänger und Sängerinnen. Das Spektrum war breit: von Klassik bis Filmmusik hörte man wunderbare Musik.

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