Viele Arten von Liebe kennen wir Menschen. Welcher Dichter und Denker hat nicht die meiste Lebenszeit damit verbracht über sie zu schreiben? Mal weil er zu viel davon empfand, mal weil er zu wenig bekam. Was auch immer der Grund war: Manche Arten der Liebe sind es Wert über sie zu schreiben, manche nicht.
Über die körperliche Liebe zu schreiben hat am wenigsten Wert, außer als in Lettern geprägte Masturbation. Denn sie trägt den Namen nur, um etwas biologisch alltägliches mit einem Hauch von Romantik zu umgeben und so den Geruch des Viehs zu nehmen. Nur wenige (sehr merkwürdige) Geister würden sich wohl an der wissenschaftlichen Beschreibung des Sexualaktes erregen, doch erotische Geschichten lesen wahrscheinlich fast alle gern.
Über die sogenannte Nächstenliebe spare ich mir das Nachdenken, und die Anstrengung des tippens, denn meist ist sie sowieso geheuchelt. Es gibt nur wenige, ganz seltene Menschen, die sie wirklich empfinden.
Die Liebe zu den Eltern ist uns in die menschlichen Anlagen gelegt. Wie anders sollten wir sonst unsere Kindheit und Jugend überleben, wenn wir diese uns so oft fremden Menschen nicht lieben würden? Sagte nicht Friedrich Nietzsche mal, dass es wohl kein Kind gäbe, was nicht genug Grund habe über seine Eltern zu weinen?
Für die meisten Menschen ist die Liebe zum anderen Geschlecht das wertvollste. Man hat die Person gefunden, mit der man den Lebensweg weiter beschreiten will. Die, bei der man sich sicher fühlt, nicht das Messer im Rücken erwartet, sich anlehnen und schwach sein kann. Statt schnell wieder erlöst zu sein von der Oberflächlichkeit der Anderen, möchte man mit dieser Person unendlich Zeit verbringen und vollkommen Inhalt ihrer Aufmerksamkeit sein. Man hofft in ihr den Tresor zu finden, in den man seine tiefsten Geheimnisse verschließen kann.
—– Wird fortgesetzt —–
Überidealisierter Romantismus. Liebe mit vollkommener Offenheit wird nie funktionieren.
warum nur zum anderen geschlecht? vergiss die homosexuellen nicht, die haben die gleiche berechtigung wie heterosexuelle. und was ist an sexualität bitte schön so schlimm?