Noch sechs Uni-Tage, dann sind Ferien. Alhamdulillah. Ich brauche die freie Zeit, um wieder Kraft zu sammeln für das kommende Jahr, in dem ich soviel geplant habe. Abgesehen von den Prüfungen im Februar und dem Urlaub in der Türkei im März (inshaAllah), sind noch einige weitere Veränderungen geplant, von denen zu sprechen aber noch zu früh ist.
Im Augenblick schmerzt mir der Kopf. So lang und anstrengend war der Tag eigentlich nicht, jedoch braucht allein das Fahren über verschneite Straßen und Wege eine Unmenge an Konzentration. Dann klappten einige wichtige Wege nicht, was auch enorm Zeit und Nerven kostet. Wer erwartet auch, dass das Arbeitsamt an einem Dienstag bereits 15:30 Uhr schließt? Sogar für Arbeitgeber…
(Nur am Rand: Scheinbar entwickle ich mich zum Nerd. Das es draußen schneit, erfuhr ich eben über Twitter… *lol* )
Der Plan bis zum Jahresende besteht aus lesen, lesen, lesen. Vor mir liegt Wolfgang Jantzens „Allgemeine Behindertenpädagogik“. Ein Meisterwerk der materialistischen Pädagogik, wie ich finde. Wenn auch schwer lesbar. Desweiteren steht im Januar ein Referat über das Thema Jihad an, zu dem sich auch bereits die Literatur hier stapelt. Erwähnenswert ist hierbei besonders ein Klassiker des malikitischen Rechts : „Bidayat al-Mujtahid“ von Ibn Rushd. Großartiges Werk, auch wenn ich es leider nur auf Englisch lesen kann. Bald mehr dazu…
Ich vergrabe mich in Arbeit und Träumen, damit die augenblickliche Einsamkeit weniger schmerzt. Der Schnee kappt alle sozialen Beziehungen, da man mit dem Rollstuhl kaum zur Tür raus kann. Die Abende allein daheim sind lang und demotivierend. Mir fehlt die Kommunikation, die Blödeleien, die Entspannung vom Studienalltag. Es fehlt der weibliche Teil meines Lebens, eine bessere Hälfte, die einem Sinn und Kraft geben kann. Jemand, für den ich da sein kann, ohne selbst daran kaputt zu gehen… *seufz*